Klimaforschung
Die Ergebnisse des Weltklimarats sind eindeutig: Die Ozeane und unsere Atmosphäre heizen sich auf, Gletscher und Permafrostböden tauen und der Meeresspiegel steigt. Mit verschiedenen Methoden haben sich Wissenschaftler darangemacht, die Entwicklung des Klimas zu verstehen und für die Zukunft abzuschätzen.
Im Lauf der Geschichte schwankte das Klima auf der Erde immer. Doch die jüngsten Klimaveränderungen sind beispiellos in der Klimageschichte – und zweifelsfrei menschengemacht. Daran lässt der aktuelle Sachstandsbericht des Weltklimarats keinen Zweifel mehr. Die Grundlage für den Bericht lieferten mehr als 14 000 in Fachzeitschriften veröffentlichte wissenschaftliche Studien zur Klimaforschung.
Mit verschiedenen Messgeräten an Land, Satelliten im All und Sonden im Meer untersuchen Forscher das heutige Klima. Doch sie interessieren sich nicht nur für die Gegenwart: Wie das Klima in früheren Jahrtausenden und vor Jahrmillionen aussah, finden Paläoklimatologen anhand von Sedimenten, Baumringen und Eisbohrkernen heraus. Klimamodelle verraten dann gemeinsam mit diesen Befunden, was früher das Klima veränderte – dazu gehören unter anderem Vulkanausbrüche, Schwankungen der Erdbahnparameter und Variationen der Sonnenstrahlung.
Heutzutage üben auch die Menschen einen großen Einfluss auf das Klima aus. So führt etwa die Emission von Treibhausgasen dazu, dass sich unser Planet erwärmt. Der momentan ablaufende Klimawandel wirkt sich bereits auf alle Regionen der Erde aus: Ereignisse wie Hitzewellen, Starkregen und Dürren treten immer häufiger auf. Es gilt also, die Treibhausgasemissionen schnell zu reduzieren.
Denn mit den Klimamodellen gelingt auch ein Blick in die Zukunft – und die hängt stark davon ab, wie schnell wir die CO2-Emissionen reduzieren. Selbst im günstigsten Fall erwarten Klimaforscher in den kommenden zwanzig Jahren einen Anstieg der Oberflächentemperatur von 1,5 Grad im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten.
Quelle: https://www.weltderphysik.de/gebiet/erde/atmosphaere/klimaforschung/