Erdöl
Hermann-Friedrich Wagner
Wenn auch die angegebenen Zahlen für die Welterdölreserven zeitlichen Schwankungen unterliegen, so ist doch sicher, dass die Vorräte an Öl nur endlich groß sind, also trotz aller Bemühungen zur Auffindung neuer Lagerstätten immer begrenzt bleiben werden.
Wie lange die Vorräte noch reichen, hängt nicht zuletzt von der Höhe des Verbrauchs dieser nicht regenerierbaren Ressource ab. Das weltweit ungebremst weitere Anwachsen des Ölverbrauchs, allein in den letzten 25 Jahren um etwa 35 Prozent, kann deshalb nicht beliebig lange weitergehen. Hierzu zwingen uns nicht nur die endlichen Vorräte, deren Erschließung immer teurer wird und damit zu entsprechenden Kostensteigerungen für die Verbraucherinnen und Verbraucher führt, sondern auch die ständig steigende Belastung mit Kohlendioxid (CO2), die mit der anwachsenden Verbrennung von Erdöl verbunden ist.
Die Menschheit muss deshalb mit Nachdruck Techniken entwickeln, mit denen die gleichen Dienstleistungen mit weniger Öleinsatz bereitgestellt werden können oder die auf anderen Energiequellen mit weniger Umweltbeeinträchtigungen und größeren Ressourcen beruhen. Dies betrifft aus heutiger Sicht in Deutschland vor allem den Verkehr, der im Jahr 2015 mit 53,9 Prozent den größten Anteil am derzeitigen Ölverbrauch aufweist.
Fakten zum weltweiten Erdölvorkommen
Quelle: https://www.weltderphysik.de/gebiet/technik/energie/fossile-quellen/erdoel/