Galaxien und Galaxienhaufen
Die Materie im Universum ist nicht gleichmäßig verteilt. Sie sammelt sich in Sternen, die vereinen sich zu Galaxien und diese wiederum in Galaxienhaufen. Die Analyse dieser Strukturen liefert Rückschlüsse auf die Entstehungsgeschichte des Kosmos.
Wer in einer sternklaren Nacht den Blick über das Firmament schweifen lässt, hat den Eindruck, der Kosmos sei voller Sterne – ein Gewimmel unzähliger kleiner Sonnen, die im schier endlosen Weltall verteilt sind. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie dicht die Sterne in unserer Gegend der Milchstraße stehen, hilft eine kleines Gedankenexperiment: Die Sonne schrumpfe auf die Größe einer Kirsche, während sich der Abstand zu den benachbarten Sternen in demselben Maßstab verkleinert. In diesem Miniaturweltall wäre die nächste Kirsche, also der nächste Stern, gut 650 Kilometer von der Sonne entfernt! Legt man in jede Hauptstadt Europas eine Kirsche – oder für Sterne unterschiedlicher Größe auch mal eine Wassermelone oder eine Johannisbeere –, so hat man ein ganz gutes Modell dafür, wie dicht die Sterne in der Umgebung der Sonne stehen. Dazwischen befindet sich nichts außer ein paar Planeten, Kometenkernen und ein bisschen Staub und Gas.
Quelle: https://www.weltderphysik.de/gebiet/universum/galaxien-und-galaxienhaufen/