Mars – der Rote Planet
Mit bloßem Auge am Nachthimmel zu erkennen, beflügelte der Mars seit jeher die Fantasie der Menschen. In den vergangenen Jahrzehnten haben Wissenschaftler dem erdähnlichen Himmelskörper bereits viele seiner Geheimnisse entlockt.
Der Mars zählt zu den erdähnlichen Gesteinsplaneten, denn er besitzt wie die Erde eine feste Oberfläche, die gemeinsam mit dem darunterliegenden Mantel einen Kern aus Eisen umhüllt. Mit einem Durchmesser von knapp 6800 Kilometern ist der Mars allerdings deutlich kleiner als die Erde. Entstanden sind sowohl der Mars als auch die Erde gemeinsam mit den anderen Planeten unseres Sonnensystems vor etwa viereinhalb Milliarden Jahren.
Umgeben von zwei kleinen Monden kreist der Mars in knapp zwei Jahren einmal um die Sonne – der Abstand beträgt etwa das Eineinhalbfache der Strecke zwischen Erde und Sonne. Gleichzeitig rotiert der Mars um seine eigene Achse: Ein Marstag dauert knapp 24 Stunden und 40 Minuten. Weil seine Rotationsachse gegenüber seiner Umlaufbahn geneigt ist, herrschen auch auf dem Roten Planeten verschiedene Jahreszeiten.
Auf der Marsoberfläche lassen sich vielfältigen geologische Strukturen – etwa gewaltige Erhebungen und tiefe Gräben – sowie zahlreiche Einschlagkrater beobachten. Daneben finden sich auf der Oberfläche auch Erosionsformen, die an ausgetrocknete Flussbetten erinnern. Solche Funde sprechen dafür, dass der Mars früher vermutlich einmal völlig anders ausgesehen hat. Die Möglichkeit, dass einst lange Flüsse und riesige Ozeane den Planeten bedeckten, macht ihn zu einem begehrten Forschungsobjekt auf der Suche nach außerirdischem Leben.
Quelle: https://www.weltderphysik.de/gebiet/universum/planeten-des-sonnensystems/der-mars/