Aerosole
Denise Müller-Dum und Jens Kube
Im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie erlangten Aerosole eine eher berüchtigte Bekanntheit – als Träger von Virusmaterial. Feinstaub hat einen ähnlich schlechten Ruf. Dabei umfassen Aerosole einfach alle festen und flüssigen Schwebeteilchen in der Luft. Und nicht alle sind gesundheitsschädlich. Ina Tegen vom Leibniz-Institut für Troposphärenforschung in Leipzig erklärt in dieser Folge des Podcasts, warum manche Aerosole schädlich und andere durchaus nützlich sein können.
Auch wenn eine frische Brise weht und die Luft absolut rein wirkt, finden sich unzählige winzige Partikel darin – Sandkörnchen, Vulkanasche, Pollen oder Meersalz beispielsweise. All diese winzigen Teilchen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Herkunft, ihrer chemischen Zusammensetzung und ihrer physikalischen Beschaffenheit. Und doch werden sie alle unter dem Begriff „Aerosole“ zusammengefasst.
Ina Tegen: „Aerosole sind luftgetragene Partikel – ein Gemisch aus verschiedenen partikulären Substanzen, die sowohl fest als auch flüssig sein können. Und wir finden sie in Größenbereichen von mehreren Nanometern bis mehreren Mikrometern, also millionstel bis tausendstel Millimeter.“
Die Partikelgröße ist entscheidend, wenn es um die Luftqualität beziehungsweise die gesundheitlichen Risiken von Feinstaub geht. Denn Partikel, die kleiner sind als zweieinhalb Mikrometer, können tief in die Lunge eindringen, noch kleinere Staubteilchen sogar bis ins Blut. Für Städte gibt es daher gesetzlich festgelegte Grenzwerte für Feinstaub unterschiedlicher Größe. Mehr dazu in der 335. Folge.
Folge 335 – Aerosole
Warum unzählige winzige Partikel durch die Luft schweben und wieso manche schädlich und andere durchaus nützlich sein können, erklärt Ina Tegen vom Leibniz-Institut für Troposphärenforschung in dieser Folge.
Quelle: https://www.weltderphysik.de/mediathek/podcast/aerosole/