Bose-Einstein-Kondensate
Franziska Konitzer
Materie kann längst nicht nur in fester, gasförmiger oder flüssiger Form auftreten. Die Physik hält noch eine Reihe weiterer Materiezustände bereit, wie etwa Bose-Einstein-Kondensate. Was diesen extremen Materiezustand kennzeichnet, warum es mehr als siebzig Jahre dauerte, bis er sich im Labor erzeugen ließ, und was Physiker heute alles mithilfe von Bose-Einstein-Kondensaten erforschen, erklärt Immanuel Bloch vom Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching.
„Sehr geehrter Herr! Ich wage es, Ihnen den beigefügten Artikel zur Durchsicht und mit Bitte um Ihr Urteil zuzusenden.“ So beginnt ein Brief, den der indische Physiker Satyendranath Bose im Jahr 1924 aus Dhaka abschickte – und der sehr geehrte Herr war niemand anderes als der schon damals weltberühmte Physiker Albert Einstein.
Immanuel Bloch: „Bose bat Einstein darum, seinen Artikel ins Deutsche zu übersetzen, um ihn dann in einer damals wichtigen deutschen Physikzeitschrift zu veröffentlichen. So erzählt man es sich zumindest.“
Im Jahr 1924 nahm das noch junge Forschungsgebiet der Quantenphysik gerade an Fahrt auf. Physiker entdeckten nach und nach die Gesetze, die in der Welt des Allerkleinsten herrschen. Mehr dazu in der 286. Folge des Podcasts.
Folge 286 – Bose-Einstein-Kondensate
Immanuel Bloch vom Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching spricht in dieser Folge über einen extremen Materiezustand, den Satyendranath Bose und Albert Einstein vor fast hundert Jahren theoretisch vorhersagten – dessen Erzeugung im Labor aber leider nicht mehr erlebten.
Quelle: https://www.weltderphysik.de/mediathek/podcast/bose-einstein-kondensate/