Chiplabore

Denise Müller-Dum und Jens Kube

Quadratischer Chip, in den mehrere Kanäle eingelassen sind.

Love Employee/iStock

Moderne Labore sind aus der Medizin nicht wegzudenken: Dort werden Blutproben und Abstriche analysiert, um Krankheiten zu diagnostizieren und entsprechend zu behandeln. Seit den späten 1980er-Jahren arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler daran, solche Laborexperimente auf kleinen Chips – sogenannten Lab-on-a-Chip-Systemen – zu realisieren. Wie die Chiplabore funktionieren, in welchen Bereichen sie bereits zum Einsatz kommen und welche Herausforderungen es noch zu meistern gilt, berichtet Roland Zengerle von der Universität Freiburg in dieser Folge des Podcasts.

Portraitfoto des Forschers

Roland Zengerle

Der Trend zur Miniaturisierung zeigt sich eindrucksvoll in der Elektronik: Während die ersten Computer in den 1940er-Jahren noch ganze Räume füllten, erledigen heutzutage winzige Computerchips selbst anspruchsvolle Aufgaben. Das spart nicht nur Platz – die kleinen Chips rechnen auch schneller und sind somit leistungsfähiger als ihre Vorgänger. Ähnliche Vorteile könnten Chip-Systeme im Bereich der Labortechnik bringen.

Roland Zengerle: „Lab-on-a-Chip-Systeme sind allerdings etwas größer als Computerchips. Denn auf den Chiplaboren muss man auch die Proben unterbringen, die man analysieren will.“

Lab-on-a-Chip ist ein Überbegriff für verschiedene Typen von Geräten, die eines gemeinsam haben: Sie ermöglichen eine biochemische Analyse auf wenigen Quadratzentimetern. Mehr dazu in der 346. Folge.


Folge 346 – Chiplabore

Wie sich beispielsweise Blutproben auf kleinen Chips analysieren lassen und in welchen Bereichen solche Lab-on-a-Chip-Systeme bereits zum Einsatz kommen, erläutert Roland Zengerle von der Universität Freiburg in dieser Folge.

Quelle: https://www.weltderphysik.de/mediathek/podcast/chiplabore/