Extremwetter

1,5 Grad Celsius – nicht mehr. Das ist der Wert, auf den die Unterzeichner des Pariser Klimaabkommens die globale Erwärmung seit dem vorindustriellen Zeitalter begrenzen wollten. Doch während langsam aber sicher deutlich wird, dass die Welt am 1,5-Grad-Ziel vorbeischlittert, verändern sich die Werte extremer Temperaturen sogar noch drastischer. Wann Wetter „extrem“ wird, und wie Forschende den Einfluss des Klimawandels auf solche Extremereignisse untersuchen, berichtet Frank Kreienkamp vom Deutschen Wetterdienst in dieser Folge des Podcasts.

Frank Kreienkamp

2023 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, global und auch in Deutschland. Und während sich Temperaturrekorde in allen Teilen der Welt weiter selbst übertreffen, erscheint nahezu täglich ein neuer Bericht über Extremwetter: Überschwemmungen in Brasilien, gleichzeitig extreme Hitze in Indien und Dürre rund um den Amazonas. Kommt es uns nur so vor, oder werden extreme Wetterereignisse wie diese tatsächlich häufiger?

Frank Kreienkamp: „Es ist mehr geworden. Wir sehen, dass es mehr Hitzewellen gibt und bestimmte Arten von Starkniederschlägen zugenommen haben. Doch die Ereignisse sind nicht nur häufiger sondern auch intensiver geworden. “

Wann ein Wetterphänomen als „extrem“ gilt, hängt von der Region und Jahreszeit ab, in der es stattfindet. Mehr dazu in der 362. Folge.