Farben
Jens Kube
Die Welt um uns herum ist bunt. Dabei nehmen wir längst nicht alle Wellenlängen des elektromagnetischen Spektrums wahr – tatsächlich erfassen unsere Augen nur einen winzigen Ausschnitt. Warum die Welt für uns bunt ist und auf welch vielfältige Weise Farben entstehen können, erklärt Dietrich Zawischa von der Universität Hannover in dieser Folge des Podcasts.
Unser Sehsinn – also das Zusammenspiel von Auge als Lichtsensor und Gehirn zur Bildbearbeitung – liefert uns ein farbiges Abbild unserer Umwelt. Möglich wird das durch drei verschiedene Rezeptortypen in der Netzhaut, die jeweils für bestimmte Bereiche des Lichtspektrums empfindlich sind: Die lichtempfindlichen Zellen, auch Zapfen genannt, liefern die primären Farbeindrücke Violettblau, Grün und Rot. Die einzelnen Zapfentypen im Auge werden durch Licht unterschiedlicher Wellenlänge angeregt und ermöglichen es uns dadurch, eine breite Palette an Farben wahrzunehmen.
Dietrich Zawischa: „Wenn Grün und Rot gleichzeitig und ungefähr gleich stark angeregt werden, dann liefert uns das den Eindruck Gelb. Wenn rot- und blauempfindliche Zapfen ungefähr gleich stark angeregt werden, sehen wir Purpur. Und wenn sie verschieden stark angeregt werden, dann sehen wir Farben in den feinsten Abstufungen. Die Bildschirme von Fernsehern oder Monitoren machen das genauso – sie überlagern drei Farben in verschiedener Stärke und reproduzieren auf diese Weise alle Farbtöne, die sie darstellen können.”
Erst durch diese additive Farbmischung erscheint eine Zitrone in leuchtendem Gelb oder der Himmel in strahlendem Blau. Mehr dazu in 310. Folge unseres Podcasts.
Folge 310 – Farben
Warum die Welt für uns bunt ist und auf welch vielfältige Weise die Farben entstehen können, erklärt Dietrich Zawischa von der Universität Hannover in dieser Folge.
Quelle: https://www.weltderphysik.de/mediathek/podcast/farben/