Geoengineering

Denise Müller-Dum und Jens Kube

Die Grafik zeigt die Erde im Weltraum. In der Atmosphäre und im Ozean sind die Strömungsrichtungen durch Pfeile veranschaulicht.

NASA/Goddard Space Flight Center Scientific Visualization Studio

Um die globale Erwärmung abzubremsen, muss die Emission von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen drastisch sinken. Daneben werden auch technische Eingriffe in das Klimasystem diskutiert – das sogenannte Geoengineering. Welche Maßnahmen dazuzählen und welche Risiken sie bergen, erläutert Ulrike Niemeier vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg in dieser Folge des Podcasts.

Porträtfoto von Ulrike Niemeier

Ulrike Niemeier

Der menschengemachte Klimawandel wird das Leben auf der Erde in den kommenden Jahrzehnten stark beeinflussen. Um die Folgen für Mensch und Natur erträglich zu halten, haben die Staaten der Welt 2015 im Pariser Klimaabkommen beschlossen, den Temperaturanstieg auf deutlich weniger als zwei Grad gegenüber dem vorindustriellen Wert zu begrenzen. Doch der Klimaschutz, etwa durch eine verringerte Emission von Treibhausgasen, läuft zu schleppend, um dieses Ziel zu erreichen. Darum gibt es mittlerweile Vorschläge, die Erwärmung auch mithilfe von technischen Maßnahmen abzubremsen – durch sogenanntes Geoengineering, das Wissenschaftler bereits erforschen.

Ulrike Niemeier: „Also wir machen alles nur am Modell, nichts in der Realität. Aber wir wollen wissen, was würde passieren, wenn man so etwas macht. Was sind mögliche Nebenwirkungen?“

Die gezielten Eingriffe in das Klimasystem lassen sich grob in zwei Kategorien unterteilen: einerseits in Maßnahmen, mit denen Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernt wird, und andererseits in Maßnahmen, die den Strahlungshaushalt der Erde beeinflussen. Denn sowohl CO2 als auch die Sonneneinstrahlung steuern das Klimasystem ganz wesentlich. Mehr dazu in der 322. Folge.


Folge 322 – Geoengineering

Wie sich das Klimasystem durch technische Eingriffe beeinflussen lässt – und welche Risiken solche Maßnahmen bergen, erläutert Ulrike Niemeier vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in dieser Folge.

Quelle: https://www.weltderphysik.de/mediathek/podcast/geoengineering/