Kosmische Inflation
Franziska Konitzer und Kim Hermann
Eine wichtige Phase in der Geschichte des Kosmos ist die sogenannte Inflation. Was während dieser extrem schnellen Expansion im frühen Universum passierte, welche Beobachtungen die Inflationsphase stützen und wie Forscher nach weiteren Hinweisen auf diese frühe Epoche suchen, berichtet Fabian Schmidt vom Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching in dieser Folge des Podcasts.
Ständig trifft elektromagnetische Strahlung auf die Erde, vor allem von unserer Sonne, aber auch von fernen Sternen und Galaxien – und aus dem frühen Universum, aus einer Zeit rund 380 000 Jahre nach dem Urknall. Damals konnte sich Licht erstmals frei durch den Weltraum bewegen und sich in alle Richtungen ausbreiten. Im Mikrowellenbereich lassen sich diese urzeitlichen Lichtteilchen noch heute nachweisen – als kosmische Hintergrundstrahlung.
Fabian Schmidt: „Das Besondere daran: Wir sehen, dass dieses Licht überall gleichförmig ist. Also aus allen Himmelsrichtungen kommt die Helligkeit dieses kosmischen Mikrowellenhintergrunds genau gleich an – zu einem Teil in Hunderttausend.“
Ein derart gleichmäßiges Signal deutet darauf hin, dass zu dem Zeitpunkt, als die Strahlung freigesetzt wurde, in allen Bereichen des Universums die gleichen Bedingungen herrschten – also etwa die gleiche Temperatur und die gleiche Dichte. Diese Annahme passt allerdings nicht zu einem Kosmos, der im Urknall entstand und danach nahezu gleichförmig expandierte. Mehr dazu in der 311. Folge unseres Podcasts.
Folge 311 – Kosmische Inflation
Kurz nach dem Urknall dehnte sich das Universum vermutlich für einen winzigen Augenblick extrem schnell aus. Über diese Epoche spricht Fabian Schmidt vom Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching in dieser Folge.
Quelle: https://www.weltderphysik.de/mediathek/podcast/kosmische-inflation/