Schnelle Radioblitze
Denise Müller-Dum und Jens Kube
Die Liste der ungelösten Rätsel in der Astronomie ist lang. Von den Atmosphären ferner Planeten bis hin zum Innern von Schwarzen Löchern gibt es noch vieles im Universum zu erkunden. Vor gut 15 Jahren stießen Forscherinnen und Forscher auf ein weiteres, bislang ungeklärtes Phänomen: Kurze Ausbrüche von Radiostrahlung, die sich mit Teleskopen in zufälligen Richtungen am Himmel beobachten lassen. Wie es zur Entdeckung dieser Radioblitze kam und was bis heute über die rätselhaften Signale bekannt ist, berichtet Michael Kramer vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn in dieser Folge des Podcasts.
Bereits seit hunderten von Jahren beobachten Astronominnen und Astronomen den Nachthimmel mit Teleskopen. So entdeckten sie etwa die Planeten unseres Sonnensystems, aber auch ferne Sternhaufen in unserer kosmischen Nachbarschaft. Anfangs waren diese Beobachtungen allein auf sichtbares Licht beschränkt.
Michael Kramer: „Mit unseren Augen nehmen wir nur den optischen Teil des elektronischen Spektrums wahr. Doch das Spektrum geht noch viel weiter: von hohen Frequenzen der Röntgen- und Gammastrahlung bis zu niedrigen Frequenzen der Mikrowellen- und Radiostrahlung.“
Bei Explosionen von massereichen Sternen wird beispielsweise besonders viel Energie in Form von Gamma- und Röntgenstrahlung freigesetzt. Die niedrigfrequente Radiostrahlung offenbart hingegen einen völlig anderen Blick auf das Universum. Mehr dazu in der 348. Folge.
Folge 348 – Schnelle Radioblitze
Wie Schnelle Radioblitze vor gut 15 Jahren entdeckt wurden und was bislang über ihren Ursprung bekannt ist, berichtet Michael Kramer vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie in dieser Folge.
Quelle: https://www.weltderphysik.de/mediathek/podcast/schnelle-radioblitze/